Jahresversammlung und Weihnachtsfeier 2015

von ANMIC

14. Dezember 2015

Bericht zur Jahresversammlung und Weihnachtsfeier der ANMIC Südtirol

Die heurige Jahresversammlung der Vereinigung der Zivilinvaliden (ANMIC Südtirol) fand am 13. Dezember 2015 im Kolpinghaus in Bozen statt. Bei der Jahresversammlung, die auch mit einer Weihnachtsfeier verbunden wurde, waren 120 Mitglieder, freiwillige/ehrenamtliche Mitarbeiter und Funktionäre anwesend.

Präsident Sereno Sartor unterstrich, dass sich ANMIC Südtirol auch im laufenden Jahr ganz in den Dienst der Zivilinvaliden, Zivilversehrten und ihren Familien gestellt hat. Die statutarischen Aufgaben sehen vor, dass die ANMIC Südtirol die Zivilinvaliden und –versehrten in ihren rechtlichen, wirtschaftlichen, sanitären und kulturellen Anliegen bei öffentlichen Stellen und bei privaten Betrieben schützt – das wurde voll wahrgenommen.

Um die Rechte der Zivilinvaliden und Zivilversehrten zu schützen und zu vertreten bzw. bessere Bedingungen herbeizuführen hat die ANMIC Südtirol folgende Aktionen durchgeführt:

Auf lokaler Ebene:

  • Teilnahme an der Ausarbeitung des neuen Landesgesetzes für Menschen mit Behinderungen. Hier haben wir erstens das Thema der langen Wartezeiten zwischen Antrag und Eintragung in die Liste der geschützten Kategorien (zurzeit 10 Monate) angesprochen. Es braucht organisatorische Verbesserungen zu Gunsten der Zivilinvaliden. Zweitens: Die Zulassungsbedingungen für Fortbildungskurse; insbesondere um Benachteiligungen von Personen abzubauen, welche keinen vorweisen können und drittens: Schriftliche Entscheidungen, welche von den Bezirksgemeinschaften an den Antragstellern zugeschickt werden sollten bürgerfreundlich sprich verständliche sein. Letzteres wurde bereits erfolgreich umgesetzt, die Entscheidungsniederschriften sind heute einfacher und verständlicher geschrieben.
  • Beim Treffen mit dem Landesrat Florian Mussner hat die ANMIC Südtirol darauf hingewiesen, dass in den Linienbussen zum Großteil die Hinweise „Sitzplatz, reserviert für Invaliden“ fehlen. Landesrat Florian Mussner hat die SAD, SASA und LIBUS dazu aufgefordert diesen Bestimmungen unverzüglich nachzukommen und gleichzeitig unterstrich er die „Pflicht der Busfahrer für den Einhalt des Sitzrechtes“ zu sorgen.
  • Beim jährlichen Treffen mit dem Präsidenten der ASWE (Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung) Karl Tragust und dem Direktor Eugenio Bizzotto forderte die ANMIC Südtirol die Einstellungsschreiben der finanziellen Leistungen an die Leistungsempfänger klarer und transparenter zu formulieren. Es wurden die Themen Pflegesicherung und Regionales Familienpaket und Sozialfürsorge angesprochen – hier sollte die Bevölkerung besser informiert werden.
  • In den Monaten April Mai und Oktober-November wurden erfolgreiche Infotage in allen Südtiroler Krankenhäusern und in verschiedenen Ortszentren in ganz Südtirol organisiert.
  • Im September waren wir mit einem Stand bei der 2. Freiwilligenesse in Bozen dabei, bei der die Freiwilligenarbeit von verschiedenen Vereinen und Organisationen aus dem ganzen Land vorgestellt wurde. Die ANMIC Südtirol ist in den vielen freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitern sehr dankbar. Diese leisten einen wertvollen Beitrag zum Wohl der Allgemeinheit, insbesondere zur besseren Integration der Zivilinvaliden und –versehrten in die Südtiroler Gesellschaft. Mehr lesen >>
  • Kontrolle der Autonomen Provinz Bozen bezüglich des jährlichen Landesbeitrages: Das Amt für Menschen mit Behinderungen hat lt. Artikel 20 der geltenden Beitragskriterien des Landesgesetzes 13/92 im Büro der ANMIC Südtirol bezüglich der Beiträge für laufende Ausgaben die effektiv getätigten Ausgaben des Jahres 2013 die gesamten Belege und Zahlungen kontrolliert. Die Abrechnungen erwiesen sich als korrekt.

Die ANMIC ist eine gesamtstaatliche Vereinigung mit Hauptsitz in Rom. Zu den wichtigsten Punkten für das kommende Jahr auf nationaler Ebene wird zählen:

  • Die Zusammenarbeit mit den regionalen und provinzialen Präsidenten das neue Statut der ANMIC ausarbeiten, damit der Nationalkongress und anschließend die gesamten 104 Provinzialkongresse durchgeführt werden können.
  • 2016 wird die Feier des 60jährigen Bestehens der Nationalen ANMIC stattfinden. Die Nationale ANMIC hat bei der Ausarbeitung und der Geburt der gesamten Gesetze in Bezug auf die Zivilinvalidität und Zivilversehrtheit eine entscheidende Rolle gespielt und auch im Laufe des vergangenen Jahres mussten mehrere bereits bestehende Rechte hart verteidigt werden.
  • Vorgesehen sind drei wichtige Fachtagungen:
    1. Fachtagung der Arbeit – Überarbeitung des Gesetzes 68/99
    2. Fachtagung für Schule – „Eine gute Schule für alle“- bessere Integration der invaliden und behinderten Schüler
    3. Jobs Act – Arbeitsmarktreform

Die ANMIC Südtirol wird auch im Jahr 2016 die laut ihrem Statut vorgesehene gesetzliche Vertretung der Zivilinvaliden und Zivilversehrten wahrnehmen und für den Schutz der gesamten Kategorie kämpfen.

Schwerpunkt wird sein: „Sensibilisierung der Arbeitgeber“ für vermehrt geschützte Arbeitsplätze und die Einhaltung der Pflichteinstellung lt. Gesetz 68/99. Zivilinvaliden und Zivilversehrte wollen nicht Sozialhilfeempfänger sein, sondern am Arbeitsleben teilhaben und sich eine eigene Altersrente aufbauen.

Hier, so Präsident Sereno Sartor, sind nicht nur private Firmen sondern auch das Land und die Sanität gemeint, welche Vorreiter bei der Umsetzung der Bestimmungen des Gesetzes 68/99 sein sollten.

 

Bild: © ANMIC Südtirol

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